Mit Wirkung vom 01.07.2024 geht Martin Kowalski in den Vorruhestand. Mit diesem Brief möchte er sich persönlich verabschieden:
Liebe Waldmünchener!
Meine aktive Dienstzeit als Pastoralreferent in der Pfarreiengemeinschaft Waldmünchen-Ast ist zu Ende. Nach 36 Jahren beruflichen Wirkens, davon 31 Jahre hauptamtlich in der Pfarrei Waldmünchen, verabschiede ich mich nun in den Vorruhestand.
Ich hatte in dieser Zeit vielfältige Aufgaben, angefangen vom Religionsunterricht und der Arbeit mit Kindern, Jugendlichen und Familien über Brautleutetage, Ehejubiläumsfeiern, Pfarrfeste, Nikolausaktionen, Chororganisation, Bibelkreis, Exerzitien im Alltag bis hin zur Leitung von Wortgottesdiensten und Mitarbeit im Pfarrgemeinderat. Im Laufe der Jahre hat sich auch immer wieder etwas geändert. Das eine kam dazu, anderes fiel weg. All die Jahre habe ich versucht, meine Aufgaben so gut ich es eben konnte zu erfüllen. Dabei gab es so manche kleinere und größere Erfolge, aber natürlich auch Rückschläge und Enttäuschungen. Ganz sicher habe ich Fehler gemacht und nicht alles war im Rückblick gut und richtig. Manche Erwartungen konnte ich nicht erfüllen, den einen oder anderen habe ich vielleicht enttäuscht oder verletzt. Wenn dies so geschehen ist, tut mir das sehr leid und ich bitte um Entschuldigung. Es geschah nicht in böser Absicht, sondern möglicherweise aus mangelndem Einfühlungsvermögen, Unachtsamkeit oder unter Stress. Bei weitem überwiegen aber die unglaublich vielen schönen Momente meiner Arbeit, die ich immer gerne und mit viel Herzblut gemacht habe, weil mir meine Heimatpfarrei stets am Herzen lag und das auch in Zukunft so sein wird.
Ich ziehe nicht weg, sondern wohne und lebe mit meiner Familie weiterhin hier. Deshalb gibt es auch keine Abschiedsfeier und das eine oder andere nehme ich mit rüber ins „Ehrenamt“. Trotzdem ziehe ich mich weitgehend zurück. Es wird Zeit, dass auch mal jemand anderer unabhängig vom Vorgänger mit neuen Ideen, frischem Wind und anderem Stil die Pfarrei bereichert. Bei dem künftigen großen Pfarrverband geht es gar nicht anders. Es kann nicht alles genauso weitergehen. Vieles wird sich ändern, Neues entwickeln. Deshalb wünsche ich meiner Nachfolgerin, Gemeindereferentin Theresa Glaser, von ganzem Herzen Mut, Kraft, Gelassenheit und die Sicherheit, dass sie nicht alles “selbst machen muss” (und kann), sondern letztlich vieles in andere Hände legen kann.
Zum Schluss möchte ich allen ein aufrichtiges „Vergelt’s Gott!“ sagen, die mich in all den Jahren wohlwollend begleitet, unterstützt, mir vertraut und bei meiner Arbeit freie Hand gelassen haben, allen voran dem Pfarrhausteam mit Stadtpfarrer Wolfgang Häupl an der Spitze, Pfarrgemeinderat, Kirchenverwaltung und insbesondere den vielen Ehrenamtlichen, die auch in Zukunft unsere Pfarrei „Lebendige Kirche“ sein lassen. Ich danke Ihnen herzlich für die tolle Zusammenarbeit, die Hilfe sowie für alle Inspirationen und Ideen, die ich von Ihnen erhalten habe. Ich wünsche Ihnen von Herzen alles Gute, Gottes Segen und: Bleiben Sie behütet!
Mit herzlichem Gruß!
Ihr Martin Kowalski